Milliardendeal in der Schweiz. Diesmal ist es keine Partnerschaft oder eine Lizenz, sondern ein Firmenverkauf. Die St. Gallener Araris Biotech AG, Spezialist für Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) geht für bis zu 1,14 Mrd. US-Dollar an Taiho Pharmaceutical Co. Ltd., eine Tochtergesellschaft von Otsuka Holdings. Eine Vorauszahlung von 400 Mio. US-Dollar ist sofort fällig, weitere 740 Mio. US-Dollar sind an das Erreichen bestimmter Meilensteine geknüpft.

Der Vorschlag Polens, wie die geltenden Regeln für gentechnisch veränderte Pflanzen künftig angepasst werden könnten, habe unter den 27 EU-Mitgliedstaaten am Freitag die nötige qualifizierte Mehrheit gefunden, teilte die polnische Ratspräsidentschaft mit. Belgien habe aber Vorbehalte erklärt, auch Deutschland fordert Nachbesserungen. Ende April sollen in einem sogenannten Trilog Gespräche mit Europäischem Parlament, Rat und EU-Kommission starten, um eine endgültige Gesetzesvorlage zu erarbeiten.

Ein Forschungsteam der TU München hat eine völlig neuartige Mikroskopie-Technologie auf Basis von Quantensensoren entwickelt. Mit der Kernspin-Mikroskopie wird es möglich, magnetische Signale mit einem Mikroskop in bisher unerreichter Auflösung sichtbar zu machen.

Das Biotech-Start-up NovoArc erhielt den österreichischen Gründerpreis PHÖNIX. Die Ausgründung der TU Wien nutzt Lipide des Mikroorganismus Sulfolobus acidocaldarius zur Umhüllung von Wirkstoffen. Dies schützt vor deren Abbau im Magen und verbessert ihre Aufnahme im Darm. Die Auszeichnung würdigt das Potential der Lipidplattformtechnologie aus Archaeen.

Der Jahresbericht 2024 der Wacker Chemie AG verzeichnet einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn, was auf das herausfordernde Marktumfeld zurückgeführt wird. Gut geschlagen hat sich der Bereich Biosolutions mit CDMO-Dienstleistungen in der Biopharmazie. Das dortige starke Wachstum wird in der Chefetage aber noch als Nebenschauplatz eingeordnet.

Der Europäische Rat – unter Präsidentschaft Polens – billigt das Verhandlungsmandat über neue genomische Techniken. Die Vertreter der Mitgliedstaaten haben mehrheitlich dem Entwurf über die neue Verordnung über Pflanzen, die mit Hilfe neuer genomischer Techniken gewonnen wurden, sowie über deren Lebens- und Futtermittel zugestimmt. Nun ist die Kommission am Zug.

Der operative Teil von Centogene N.V. geht an die Beteiligungsgesellschaft Charme Capital Partners, als Kaufpreis wurden 8,7 Mio. Euro genannt. Der neue Eigentümer wolle investieren, heißt es. Centogene mit rund 400 Mitarbeitern wird künftig von David Jiménez geleitet, schreibt der NDR. Niederlassungen in der Schweiz und den Niederlanden sollen geschlossen werden.

An der Universität und am Universitätsklinikum des Saarlandes entwickeln Wissenschaftler robotische Implantate, die bei Knochenbrüchen im Körper die Heilung überwachen und fördern. Nun miniaturisiert das Team im Rahmen eines EU-Projekts die Technik, damit sie auch in Marknägeln eingesetzt werden kann.